Arbeiten im Secadero
Der Secadero ist mit einem Gewächshaus zu vergleichen, nur das die Luft immer zirkuliert, weil man keine Feuchtigkeit haben möchte.
Die Seitenwände können mit Metallstangen hochgekurbelt werden, wenn es zu heiss wird, noch mehr Luft zirkulieren kann.
Im besten Fall, ist oben eine Luke, so kann die Feuchtigkeit entweichen.
Bei Secadero Nr 2 ist das zum Beispiel nicht so, der wurde von jemandem anderen konstruiert.
Das Trocknen ist ein wichtiger Bestandteil der Ernte, reife, gute Kaffeekirschen, schlecht/falsch getrocknet macht den Kaffee nicht zu einem hochwertigen Produkt.
Daher muss der Kaffee auch immer aussortiert werden.
Zu Beginn immer die Kirschhaut und die kleinen Äste, da diese nicht schnell und gut trocknen, und sich sonst Schimmel bilden könnte.
Danach auch die defekten Bohnen, um wirklich hochwertigen Kaffee zu haben.
Ich mag diese Arbeit im Secadero sehr, da ich auch etwas Verantwortung übernehmen kann, und nicht ganz so fest im Weg stehe.
Beim Pflücken habe ich kläglich versagt! 🙂 Es ist wichtig nur die reifen Kaffeekirschen zu ernten und mit dem Tempo der anderen mitzuhalten, keine Changse, ich war immer zu langsam.
Die verschiedenen Stadien der Kaffeebohnen beim Trocknen faszinieren mich immer wieder aufs neue.
Ich bin gerne in den Secaderos…


Was passiert mit den sortierten Bohnen?
Die werden nicht etwa weggeworfen! Auch die werden gut getrocknet nochmals sortiert, und in Ecuador verkauft.
Oft wird dieser Kaffee für Instantkaffee verwendet, es gibt aber auch Coffee Shops in Ecuador, welche günstigeren Kaffee kaufen.
