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Auch ein bisschen Ferien

Meine Zeit auf der Finca Maputo ist auch ein bisschen Ferien.
Am morgen trinken wir gemeinsam Kaffee, und alle gehen danach an die Arbeit.
Meine Liste der Experimente ist nun langsam abgeschlossen und so habe ich auch etwas Zeit zum lesen oder schreiben.
Jedoch helfe ich auch wo es etwas zu tun gibt.
Meistens im Secadero, Kaffee erlesen.

Fast jeden Tag werden frisch gewaschene Kaffees auf die Betten verteilt, welche erlesen werden müssen. Zusätzlich ist es in jedem Stadium der Trocknung wichtig, die Kaffees zu erlesen.
Bohnen, welche das Pergament zerstört ist oder sonst einen defekt haben, werden ausgelesen und separat getrocknet.
Das erlesen ist eine Arbeit, welche etwas Geduld erfordert. Man sieht sich quasi jede Bohne einzeln an und kontrolliert, ob sie einen defekt hat.
Die Kaffees mit einer tiefen Qualität oder Defekten, werden in Ecuador verkauft.

Zusammen mit Jonathan, haben wir die ersten Kaffees von Finca Maputo verkostet.
Sie sind alle noch sehr frisch, aber schmecken lecker.
Nach der Ernte sollten die Kaffees noch ca. drei Monate im Pergament, im Rohkaffeekeller gelagert werden, bevor sie exportiert und transportiert werden.

Wir hatten diese Woche auch etwas Zeit in Quito. Es hat diesen Sommer wenig Touristen, was auch etwas schade ist.
Ecuador hat viel zu bieten, und obwohl es auch Orte gibt, die man im Moment besser nicht besucht, ist es ziemlich sicher.

So wie schon die Jahre zuvor, habe ich wieder Vanille gekauft. Dadora Vanilla ist ein Vanille Produzent, mit sehr guter Qualität, auch der Prozess ist sehr spannend.

Bei Fragen zu der Vanille oder auch Ecuador Reisetipps bin ich gerne für Euch da.

Woche des Experimentierens.

Am Dienstag waren Verena und ich bei einem Cupping von Stratto Coffee, die Rösterei von Jonathan und Alejandro, eingeladen.

Wir degustierten Kaffees aus Ecuador, der Provinz Loja und Pichincha, verschiedene Prozesse, Varietäten und Fincas.
Es waren schöne Kaffees, und es ist immer schön mit Jonathan und Verena Kaffee zu verkosten.

Zurück auf der Finca, haben wir neue Kaffeesamen gesetzt. Es ist wichtig eigene Jungpflanzen zu haben, damit man Kaffeebäume ersetzen kann. Selbst Kaffeesamen produzieren ist günstiger als Samen kaufen.
Es gibt auch andere Techniken, alte Pflanzen zu stutzen damit sie wieder Produzieren. Es muss nicht immer ein neuer Baum gepflanzt werden.
Nach dem Setzen der Samen dauert es ca. 2 Monate, bis die Pflanzen aus dem Boden herausragen.
Ich habe 1104 Samen gesät.

In diese Woche habe ich ein bisschen experimentiert. Aus der frischen Kaffeekirschhaut (cascara) habe ich ein Oleo Saccharum gemacht. Dies ist eine andere Technik ein Sirup zu machen.
Es hat funktioniert und schmeckt lecker. Es ist fast so, wie wenn man eine richtige Kaffeekirsche essen würde.
Aus dem Sirup habe ich auch einen Shrub, gemacht.
Shrub ist ein Essigsirup. Man muss sich zu Beginn ein bisschen an die Säure gewöhnen.
Es war auch nicht einfach, in Quito einen leckeren Apfels Essig zu finden. Der speziell fermentierte ist ich immer der Beste.

Sonst bin ich fleissig am Kaffeeblatt- Tee produzieren.

Vier Wochen Finca Maputo

Reisebericht 2024.

Seit letzten Dienstag ( 24.06.2024) bin ich in Ecuador, der Flug mit KLM über Quito war angenehm. Wie jedes Jahr, muss man noch durch die Passkontrolle und erklären, warum und wie lange man in Ecuador bleiben möchte.

Neu hat es auch elektronische Passkontrollgeräte, welche so aussahen, als würden sie funktionieren, aber es hat sie niemand benutzt. So ist es manchmal in Ecuador.

Wir schlafen immer eine Nacht in San Antonio, ein Vorort von Quito und ca. zwei Stunden von der Finca entfernt. Gleich auf die Finca zu fahren, wäre etwas anstrengen. Quito ist auf ca. 2500 m. ü. M. die Finca auf ca. 1300 m. ü. M.

Am Mittwoch früh, fuhren wir dann auf die Finca, bei schönem Wetter und relativ guten Strassenverhältnissen.
Bis Nanegalito sind die Strassen neu geteert und in einem guten Zustand.
Danach ist ein grosser Teil Naturstrasse, und kurz vor Palmitopamba, seit kurzem auch eine Verengung, wegen eines Erdrutsches.
Es regnet viel in der Nacht, was die Strasse nicht besser macht.

Auf der Finca angekommen, wird kurz etwas gegessen und danach einen Spaziergang durch die Fincas gemacht.
Es verändert sich jedes Jahr etwas in den verschiedene Lotes, und so erhalte ich einen kleinen Einblick was im Moment auf der Finca geschieht.
Die Pflanzen sind in einem Guten zustand, und die ersten Ernten der jüngsten Lotes hat begonnen.

Doch da auch letztes Jahr die Blütezeit sehr unterschiedlich war, verlängert sich die Erntezeit. Dazu hat es noch viele grüne Kirschen an den Ästen. Es wird daher eine lange Ernte geben.

Ich bin erst ein paar Tage da und doch fühle ich mich so, als ob ich nie weg gewesen wäre.

Seit ich da bin war ich jeden Morgen Kaffeeblätter pflücken, für unser Kaffeeblatt-Tee Lager aufzufüllen.
Da wir das schon zum dritten Mal machen, haben wir nun ein Vergleich, welche Trocknungsart uns am besten schmeckt.
Heute war Sebastian da, auch ein Kaffeeproduzent, der auch Kaffeeblatt-Tee macht. Jedoch etwas anders als wir. Er war begeistert von meiner Technik und vom Geschmack.
Ab Ende Juli bin ich wieder Zuhause und freue mich auf Kaffeeblatt-Tee Bestellungen. 🙂

Nun sind wie wieder in San Antonio, da wir morgen Kaffee in Quito ausliefern. Finca Maputo röstet auch selber und verkauft Kaffee in ganz Ecuador.

Beim Blätterpflücken gesehen. Ein Eulenaugenfalter. Ojo de buho.

Fermentationen und andere Gespräche

Meine letzte Woche auf Finca Maputo.

Wir sprechen jedes Jahr über spezielle Trends in der Barista Szene, die Meisterschaften, Fermentationen und über Kaffeequalität.

Wir sprechen auch über Wirtschaftlichkeit und Optimierungen von Arbeiten. Mitarbeiterführung und über Trends und ob und wie sie vielleicht in die Realität umgesetzt werden könnten.
Denn die Produktion von einem Kaffee für eine Meisterschaft (evtl. 50kg ) und einer Produktion von mehreren 100kg ist ein unterschied.

In meiner letzten Woche ist Anicka angekommen, sie ist eine gute Freundin und studiert Agrarwissenschaft mit dem Schwerpunkt Tropische Landwirtschaft.

Wir haben am 1. August die Kaffees von Finca Maputo verkostet und auch andere Kaffees, welche spezielle Formen der Fermentation durchlebt haben.

Zurück auf der Finca, haben wir ein paar Experimente gestartet

Nun Fermentation bei Kaffee ist ein sehr komplexes Thema und kann nicht in zwei drei Sätzen erklärt werden.
Dazu gibt es sehr viele Formen und in vielen ist es unklar, was die Auswirkungen sind.
Verena und Henrry wissen viel über Bakterien, Hefen und Pilze, weil sie aus der Medizin diese wissen müssen. Dazu aber auch viel gelesen, was die Auswirkung bei Kaffee ist.

Was ist anaerob genau, wie funktionieren die Fermentationen, was für Einflüsse hat es auf den Geschmack von Kaffee?

Als ich 2014 zum ersten Mal auf Finca Maputo war, war die Fermentation nur dazu gedacht, die Mucilage zu entfernen.
Heute werden die Kaffees ganz anders aufbereitet und getrocknet.
Auf jeder Kaffeefarm ist es etwas anders und vieles kann nicht genau gleich gemacht werden.
Da Höhenmeter, Temperaturen, Feuchtigkeit, Wetter und vieles mehr Einflüsse auf die Verarbeitung haben.

Kaffee schmeckt also sehr divers und immer wieder anders…

Wir machen einen Versuch mit dem Natural

Sonne, Kaffee und andere Früchte Ernten

Zweite Woche in Ecuador

Seit ich da bin, also sicher 14 Tage, und länger, hat es nicht geregnet. Für die Erntezeit ist das gut.

Die Kaffees bilden so neue Blüten und neun Monate später wird es wieder Kaffee geben.
Der Kaffee trocknet so auch gleichmässiger, weder wenn es neblig und feucht ist.

Und man kann auch andere Früchte ernten, was das Dasein noch etwas tropischer macht. 😊
Neben Orangen, Papaya und Mandarinen gedeihen auch Araza, eine Guave- Art, Granadila, eine Passionsfrucht-Art, Himbeeren und Zitronen.
Hofeigene Bananen und Kochbananen. (da gibt es übrigens ganz viele verschiedenen Varietäten!!)

Wir haben wieder Kaffeeblätter geerntet, um den Tee Stock wieder aufzufüllen und es wird ein wenig Tee aus den Kaffeeblüten geben.

Zusätzlich zu den Tucan Vögel hat es dieses Jahr auch viele Papageie, auch sonst fliegen Kolibris, Schmetterlinge und anderes herum.
Das es wieder so schön ist und das Wetter gut scheint allen zu gefallen…

Die Kaffeeblüte
Granadila Blüte
Araza

Zurück in Ecuador

Die erste Woche in Ecuador;

Ich bin für vier Wochen in Ecuador auf Finca Maputo. Für die Ernte und neue Kaffees für die Schweiz zu suchen.

Die erste Woche ist meistens etwas ruhig, da das Klima und auch die Höhenmeter unterschiedlich sind starte ich langsamer.
Jedoch sind wir schon von Beginn an am Planen, was in dieser Zeit alles erledigt werden soll und was ich unbedingt machen möchte.

Die Ernte ist in vollem Gange, und es wird eine lange Ernte geben.

Da das Wetter letztes Jahr sehr schlecht und unregelmässig war, hatten die Pflanzen in unterschiedlichen Abständen Blütezeit.

Das heisst, wenn die Bäume blühen, entwickelt sich daraus eine Kaffeekirsche die ca. neun Monate später geerntet werden kann.
Daher zieht sich die Ernte 2023 sehr in die länge und es wird sicher bis im September geerntet.

Ebenfalls wurden letztes Jahr viele Bäume zurückgeschnitten.
Das ist wichtig, da ein Ast nur einmal Früchte trägt, und nach ca. fünf Jahre eine komplette Erneuerung der Pflanze oder ein «Stumpen» die Bäume nötig ist.
Das «Stumpen» der Bäume, hilft der Pflanze neue Äste zu bilden die danach wieder Früchte tragen können.
Die kompletter Erneuerung dauert etwas länger, das die Pflanze wieder produzieren kann

Nach dem «Stumpen» sehen die Pflanzen sehr schlimm und leer aus, kein schöner Anblick, jedoch im Jahr darauf sind die Pflanzen wieder wie neu.

so sieht es aus wenn die Pflanzen geschnitten werden 2022
In diesem Lot wurden gleichzeitig auch noch die Schattenpflanzen geschnitten 2022
Jungpflanzen und Pflanzen die im 2022 geschnitten wurden. Im nächsten Jahr werden diese wieder produzieren.

Reisebericht Nr.5 : Vanille und nochmals Tee

Wir waren am Donnerstag in der Region Esmeralda, in La Union. Dort haben Isabella und ihre Familie eine Finca.
Der Weg ist nicht einfach zu finden, es ist von der Hauptstrasse nur ein kleiner Feldweg. Über eine kleine Brücke und durch eine African Palm Plantage biegt man links ab und landet auf einem wunderschönen Stück Land, mit zwei grossen Treibhäusern und einem Haus.
Die Familie Galarraga/Aro produziert Vanille.
Die Finca ist seit 1974 in Familienbesitz und früher wurde African Palms (für Palmöl) kultiviert.

Da die Palmen je länger durch eine Krankheit befallen wird, hat sich Julio nach seinem Studium entschieden ein anderes Produkt zu kultivieren.
Vanille ist ein Orchideen Gewächs, dass eigentlich aus Mexiko stammt. Da die seltene Biene, die nur in Mexiko zuhause ist, die Betäubung der Blüte nicht machen kann, muss dieser Vorgang von Hand gemacht werden. Bei Dadora Vanilla, arbeiten für die Bestäubung nur Frauen. Im Moment arbeiten 4 Frauen, die täglich durch die Pflanzen laufen, um die neuen Blüten zu bestäuben. Man hat nur am Morgen Zeit dies zu machen, da am Nachmittag die Polle flüssig wird und sie nicht mehr gut zu transportieren ist.
Die Polle wird auf einem Holzstäbchen in das Innere der Pflanze geführt.
Pro Blüte gibt es eine Vanilleschote. Nach 9 Monaten können diese geerntet werden. Dadora Vanilla markiert die Schoten mit verschiedenen Farben, um nur die Reifen Schoten zu ernten.
Der Trocknungsprozess ist danach auch sehr Aufwendig. Die Schoten werden einzeln gewaschen und für die Fermentation speziell verpackt. Nach ca 12 Tagen wird die Schote getrocknet und dies dauert ca 3-4 Monate. Eine fertige Schote ist leicht ölige und sehr elastisch. Sie bricht nicht beim Rollen.
Es gibt verschiedene Qualitätsstufen.
Ein wunderbares Produkt.
Wir waren den ganzen Tag da und es duftete herrlich nach Vanille, am Abend waren wir irgendwie mehr Tiefenentspannung als sonst.

Vielleicht nehmen wir die Vanille von Dadora Vanilla in unser Sortiment auf.

Wir haben auch nochmal Tee produziert, und verschiedenen Trocknungsarten ausprobiert. Falls das Produkt gut bei Euch ankommt, und sie auch in Ecuador Gastronomiebetriebe findet die dies kaufen möchten will sie die Produktion beginnen.
So haben wir verschiedene Methoden getestet und verkostet um zu sehen welche Art die beste Qualität gibt.
Ich habe wieder Tee im Gepäck, ihr dürft Euch freuen.

Die Blüte der Vanille
Isabella, Verena und Julio
Mit verschiedenen Farben wird markiert wan die Schoten geerntet werden können
Vanille hat Luftwürzen und nur wenig Würzen im Boden
Nochmal Tee

Reisebericht 4: Kaffeeblatt Ernte

Schon letztes Jahr haben wir etwas Tee produziert um zu schauen, ob das den Leuten schmecken könnte. Wir haben verschieden grosse Blätter gesammelt und diese auf verschiedene Arten getrocknet.

Zusammen mit den Grosskinder von Henrry haben wir dieses Experiment gemacht und danach auch die Degustation. Nun sind die Kinder wieder in den Ferien und wir sind wieder los um Blätter zu ernten.

Während der Kaffee-Ernte dürfen die Blätter dieser Bäume nicht gepflückt werden. Die Pflanzen brauchen die Blätter, weil sie in der Erntezeit gestresst sind. Das Licht spendet den Pflanzen wieder neue Energie um die Kirschen Reifen zu lassen. (Photosynthese)

Nach der Ernte, oder auch jetzt wo es so viel geregnet hat, gibt es Pflanzen, die keine Energie mehr haben oder schon alt sind. Bei diesen Pflanzen kann man die Äste zurückschneiden (bodacalavera). Oder die Pflanzen bis zum Strunk abschneiden.(recepa) Durch eine gewisse Zeit bilden sich neue Äste und die Pflanze kann wieder Früchte produzieren. Von diesen Pflanzen, die bald geschnitten werden, haben wir die kleinsten Blätter gesammelt und getrocknet.

Da wir dies schon letztes Jahr getestet haben, ging alles etwas schneller.

Letztes Jahr waren die Blätter vom Typica in der Maputo2 und dieses Jahr vom Borbon Amarillo aus der Hakuna Matata. Ich freue mich auf die Rückmeldungen von Euch.

Ab Mitte September ist der Kaffeeblatt-Tee wieder im Angebot.

Verena die Grosskinder und ich
Dieses Jahr ist der Kaffeeblatt Tee vom Borbon Amarillo
Unsere Ernte

Reisebericht 3: Besuche auf Finca Maputo

Seit Jahren gibt es immer Turisten oder Gastronomiebetriebe, die Finca Maputo besuchen. Früher hat eine Baristagruppe, die nun nicht mehr existiert, Baristakurse auf Finca Maputo angeboten.

Einer dieser Barista arbeitet nun in St. Domingo in einer Cafeterie und ist verantwortlich für die Schulung der Mitarbeiter an der Kaffeemaschine. Er ist mit seinem Team am Montag und Dienstag auf die Finca gekommen.

Es gibt immer eine kleine Schulung und danach eine Tour durch die eine Finca.

Um den Kaffeeprozess und die Arbeiten auf Finca Maputo zu erklären und zu zeigen was es alles braucht um Kaffee zu produzieren.

Es war schön Leonardo wieder zu sehen und das er Erfolg hat als Barista zu arbeiten. Viele der Barista, die ich seit 2014 haben ein eigenes Geschäft oder arbeiten als Röster in einer Rösterei. Jonathan, zum Beispiel röstet bei Verena Mundo de Café. Das ist das Labor von Verena, Henrry, Jonathan und Juan, der jetzt ausgestiegen ist.

Jonathan ist letztes Wochenende Barista Meister der Nationalen Meisterschaften geworden und kann Ecuador 2023 in Griechenland vertreten.

Es waren zwei schöne Tage und die beiden Gruppen der Baristas waren super interessiert. Ich mag es Verena und Henrry zuzuhören, wenn sie über ihre Arbeit erzählen.

Die Gruppe vom Dienstag
Wenn Verena über Kaffee spricht, ist es einfach unbeschreiblich

Reisebericht 2: Keine grosse Ernte, aber immer viel Arbeit

Keine grosse Ernte aber immer viel Arbeit 

Auch wenn es nicht so viel Kaffee hat, gibt es immer etwas zu tun. Nun werden Arbeiten erledigt, die sonst erst ab Oktober Platz finden. 

Da es zurzeit sehr viel Nebel hat und es durch den Regen auch feuchter ist, gedeihen «Schmarotzerpflanzen» viel schneller. Auch das die Pflückerinnen nicht jede Woche durch die Pflanzen gehen um zu ernten, fördert den Wachstum dieser Schlingpflanzen. 

Verena und ich haben uns die Baumscheren gepackt und haben in der Hakuna Matata mit jäten begonnen. 

Finca Maputo verwendet keine Gifte für die Unkraut-Vernichtung. 

Das Gras wird mit dem Fadenschneider geschnitten und während der Ernte werden die Pflanzen von den Bäumen entfernt. 

Ein gesunde Ökosystem braucht gewisse Insekten die auch helfen, dass die Kaffeepflanze gesund bleibt. 

Ein Insekt, dass durch den Regen etwas weniger da ist, ist der Kaffeebeerenbohrer. Er sieht wie eine Mini-Fliege aus, mit einem Bohrer auf dem Kopf und frisst sich durch die reife Kaffeekirsche.  

Ein anderes Problem ist der viele Nebel, der meistens am Nachmittag viel Schatten bringt. 2011, als Verena und Henrry mit Kaffee begannen, wurde ihnen gesagt, dass sie viele Bäume Pflanzen müssen, damit die Pflanzen im Schatten stehen, nun haben sie diese Bäume entweder ganz gefällt oder die Rinde geschnitten, damit die Bäume ihre Blätter verlieren.  

Das sieht jetzt etwas traurig aus, hilft jedoch den Kaffeepflanzen um genügend Sonne zu tanken. (Photosynthese) 

Neben dem ganzen jäten habe ich übrigens meine erste Schlange in der Natur gesehen. 

Sie fand mich nicht sehr spannend.