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Besuch auf der Finca Maputo

Seit einer Woche bin ich in Ecuador. Und schon ein paar Tage auf der Finca Maputo und im Secadero.
Dieses Jahr gibt es eine kleinere Ernte als die Jahre zuvor, denn es wurden letztes Jahr viele Pflanzen erneuert und neu gesetzt.
Dazu macht Henrry bei vielen Pflanzen Poda Calavere und Recepa.

Poda Calavera ist das schneiden der Äste. Die Äste werden gekürzt so das maximal 30cm lange Äste am Stamm bleiben. Dieser Schnitt ergibt nach 2 Jahren wieder eine Ernte.

Recepa ist das Schneiden vom ganzen Stamm. Er bleibt ca. 30-40cm vom Boden stehen und die Pflanze produziert nach 3 Jahren wieder.

Das erste Mal, als Henrry die Pflanzen so stark zurückgeschnitten hat, war es nicht einfach, denn hier in Ecuador blühen die Bäume ständig und es hat immer eine kleine Ernte, so war er nicht sicher ob dies mit dem zurückschneiden eine gute Idee ist. Nun haben sie aber gute Erfahrungen damit gemacht.
Das Wetter war bis jetzt auch nicht so gut, doch seit dem ersten Juli ist auch hier Sommer. Vielleicht sogar bis im August, ohne Regen und Gewitter. Früher war hier ab Juni immer warm und sonnig, sagt Verena. Auch hier hat sich das sehr verändert.
Dafür bleibt etwas Zeit für Experimente. Zum Beispiel verschiedene Fermentationen ausprobieren oder auch das Produzieren von Cascara. Wir haben am Donnerstag verschiedene Trocknungsmethoden der Cascara degustiert und eine für besonders gut empfunden.
Nun trocknen wir die Pulpa vom SL28. Diese ist besonders süß.
Henrry und Verena haben in diesen Jahren so viel über Kaffee gelernt und es ist immer sehr spannend mit beiden über die Produktion das Leben und über Kaffee zu sprechen. Ich lerne so viel und bin immer wieder aufs Neue fasziniert von diesem Produkt.

Im Secadero werden die Kaffees getrocknet und aussortiert.
Kaffee im Pergament und Cascara, die getrockneten Schalen der Kaffeekirsche
Im Lote Typica, viele reife Kaffeekirschen.