Tee aus den Kaffeeblätter
Bei meinem Besuch in Ecuador, hat mir Jonathan Ramirez – der Barista, den ich seit meinem ersten Besuch kenne und bei Verena Cafelabor Teilhaber ist – über Tee aus Kaffeeblätter gesprochen.
Er hat die Kaffeeblätter von einem Produzenten erhalten, der dieses versuchen wollte.
Mit Verena habe ich auch darüber gesprochen, da wir 2015 an der Schweizer Barista Meisterschaft, Tee aus Kaffeeblätter getrunken haben.
Da ich zwei Jahre bei Länggasstee gearbeitet habe, interessiert mich dieses Thema auch sehr und ich durfte ein paar Versuche machen.
Um die Kaffeepflanze nicht noch mehr zu stressen, habe ich die Blätter von den Bäumen geerntet, die noch am gleichen Tag zurückgeschnitten wurden.
Während der Ernte braucht die Pflanze die Blätter für die Photosynthese, um genügend Nährstoffe zu erhalten. Die Ernte ist ein Stress für die Pflanze. Stress ist aber auch gut, denn die Pflanze will ja überleben, produziert so mehr Knospen und es gibt danach hoffentlich noch mehr Kaffee.
Ich habe verschieden grosse Blätter geerntet um Versuche zu machen, denn ich dachte mir, dass sie verschiedene Aromen ergeben werden.
Mir hat das Ergebnis sehr geschmeckt. Doch da auf der Finca bei 1300MüM, das Wasser nur bis ca. 92°C erwärmt werden kann, werde ich es in der Schweiz noch testen, und eine passende Rezeptur entwickeln.
Wir haben 300 Gramm Tee, die wir gerne zur Degustation geben würden. Ihr dürft Euch gerne melden um schon mal zu reservieren.
Sagt uns, ob Euch Tee aus Kaffeepflanzen schmeckt, ob Ihr mehr davon möchtet, damit Finca Maputo in der Zwischenernte Tee produzieren könnte.
Die Teeproduktion auf Finca Maputo, würde den Pflückerinnen auch die Möglichkeit geben, ausserhalb der Erntezeit zu arbeiten. Denn auch dieses gibt zu tun und braucht Zeit.