Reisebericht 2: Keine grosse Ernte, aber immer viel Arbeit
Keine grosse Ernte aber immer viel Arbeit
Auch wenn es nicht so viel Kaffee hat, gibt es immer etwas zu tun. Nun werden Arbeiten erledigt, die sonst erst ab Oktober Platz finden.
Da es zurzeit sehr viel Nebel hat und es durch den Regen auch feuchter ist, gedeihen «Schmarotzerpflanzen» viel schneller. Auch das die Pflückerinnen nicht jede Woche durch die Pflanzen gehen um zu ernten, fördert den Wachstum dieser Schlingpflanzen.
Verena und ich haben uns die Baumscheren gepackt und haben in der Hakuna Matata mit jäten begonnen.
Finca Maputo verwendet keine Gifte für die Unkraut-Vernichtung.
Das Gras wird mit dem Fadenschneider geschnitten und während der Ernte werden die Pflanzen von den Bäumen entfernt.
Ein gesunde Ökosystem braucht gewisse Insekten die auch helfen, dass die Kaffeepflanze gesund bleibt.
Ein Insekt, dass durch den Regen etwas weniger da ist, ist der Kaffeebeerenbohrer. Er sieht wie eine Mini-Fliege aus, mit einem Bohrer auf dem Kopf und frisst sich durch die reife Kaffeekirsche.
Ein anderes Problem ist der viele Nebel, der meistens am Nachmittag viel Schatten bringt. 2011, als Verena und Henrry mit Kaffee begannen, wurde ihnen gesagt, dass sie viele Bäume Pflanzen müssen, damit die Pflanzen im Schatten stehen, nun haben sie diese Bäume entweder ganz gefällt oder die Rinde geschnitten, damit die Bäume ihre Blätter verlieren.
Das sieht jetzt etwas traurig aus, hilft jedoch den Kaffeepflanzen um genügend Sonne zu tanken. (Photosynthese)
Neben dem ganzen jäten habe ich übrigens meine erste Schlange in der Natur gesehen.
Sie fand mich nicht sehr spannend.