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Unsere alten Reben haben eine neue Aufgabe

Als wir die Reben von Markus Simmler übernommen haben, war der Plan diese Reihenweise zu ersetzen um jedes Jahr eine kleine Ernte zu haben.
Nun haben wir uns doch entschieden, die restlichen fünf Reihen Pinot Noir gleichzeitig zu ersetzen. Wir hätten mit den letzten zwei Reihen ungefähr 50kg Ertrag erhalten und damit hätte man nicht wirklich etwas machen können.
Nun haben wir im März die Drähte entfernt und die Ruten geschnitten, so daß Markus mit dem Roden beginnen konnte. Danach haben wir die Pfosten entsorgt und die Rebstöcke unten bei der Hecke aufgeschichtet.
Es war kein eine einfache Entscheidung die alten Rebstöcke zu entfernen, da sie schon mit dem Knospen begonnen haben.
Die neue Sorte ist eine PIWI Sorte, die Pilzresistent ist. Wir haben uns für Cabernet Jura entschieden, eine alte Sorte, die auch in der Schweiz heimisch sind.
Die Weine werden blumig, und vollmundig mit einer intensiven roten Farbe. Nun haben die alten Pinot Noir Stöcke eine neue Aufgabe als Schutz und Zufluchtsort für Wildbienen, Insekten und Vögel.
Wir werden daher erst in ca. drei Jahren den ersten Wein keltern. Wir freuen uns schon auf die Arbeiten mit den jungen Reben.

Unsere erste Weinernte

Am letzten Freitag, haben wir unsere Trauben geerntet.

Da es ein schlechtes Wein-Jahr für viele Winzer ist, haben wir uns schon früh entschieden unsere Trauben zu verkaufen, statt selbst einen Wein zu produzieren.
Es wäre zwar sehr schön gewesen, selber ein Wein  aus den Trauben machen.
Doch helfen wir jetzt jemanden der schon eine bestehende Kundschaft hat, und auf die Trauben noch mehr angewiesen ist.
Natürlich unterstützen wir jemanden, der wir kennen und auch ein schönes Produkt hat.

Unsere Trauben gehen zu Markus Simmler, er macht aus seinen Trauben verschiedene Produkte, und unsere sind nun Bestandteil des Trubetau.
Das Trubetau ist eine Traubenschorle, die nur aus Schweizertrauben besteht.
Markus ist Mitgründer von Trubetau und daher fanden wir es super, dass unsere Trauben auch für dieses genutzt werden.

Unsere Wümmet haben wir zu zweit gemeistert. Es war etwas kurzfristig um noch Leute um Hilfe zu bitten, und unsere 5 Aaren haben wir gut an einem Tag geschafft.
Wir starteten am Morgen mit unserem keinen Inventar an Wümmet- Material. Wir haben im Januar ein paar Kisten gekauft, die extra für die Weinernte gedacht sind.

Unsere Trauben waren sehr schön, da wir kein Mehltau hatten. Nur ein bisschen Schimmel, und die Vögel haben sich bei uns einen kleinen Snack erlaubt…
Wir konnten 200kg Trauben ernten.

Unsere Kisten zum Wümmen (Wein-ernten)
Unsere Trauben
manchmal mit ein paar schlechten Beeren
So sieht es aus wenn die Vögel am Werk waren
Unsere alten Reben, haben eine gute Arbeit gemacht
zwölf volle Kisten haben wir Markus gebracht

Bald startet die Weinlese

Die Sonne und die Wärme im September haben unseren Trauben sehr gut getan.
Sie sind nun reif und wir können die Ernte beginnen.
Trotz dem schlechten Wetter im Sommer und den vielen Hagelschlägen haben unsere Trauben Glück gehabt.
Dazu hatten wir sehr wenig Mehltau.

Dieses Jahr werden wir noch keinen eigenen Wein produzieren, da viele unsere Freunde eine schlechte Ernte haben werden, helfen wir mit unseren Trauben gerne.
Was mit unseren Trauben passiert werden wir zu einem späteren Zeitpunkt berichten.
Und über die Ernte auch.

Unsere Reben

Der Herbst ist da und unsere Trauben sind schön gewachsen. Da wir alte Reben haben, wussten wir
nicht wie viele Trauben es geben wird.
Nun hoffen wir, dass der September noch etwas Wärme und Sonne bringt, damit die Trauben auch
schön reif werden.
Auch die neuen Pflanzen, die wir im Frühling gesetzt haben, haben sich gut entwickelt, nur eine von
hundert Pflanzen hat bis jetzt noch keine Triebe gebildet.
Wir hatten Glück, dass der Hagel unseren Pflanzen nicht geschadet hat.
Doch andere Winzer hatten Pech mit dem Hagel und grosse Parzellen sind zerstört und können
dieses Jahr nicht geerntet werden.
Stephan Herter, ein guter Freund von uns hatte eine ganze Parzelle durch den Hagel verloren.
Auf seiner Webseite kann man ihn mit dem Kauf von Reben unterstützten.

www.herterwein.ch

Unsere jungen Reben Caberet Jura
Unsere Trauben. Pinot Noir

Einschlaufen der Reben


Letzte Woche haben wir die Reben in die Drähte gespannt. Wir sind etwas spät, doch hat alles gut funktioniert. Die Blüte der Reben ist schon am blühen, es duftet wunderbar!
Wir halten unsere Reben sehr luftig, das heisst, wir entfernen eher mehr Blätter, damit sich keine Pilze zwischen den Blätter bilden können.
Die jungen, neu gepflanzten Reben haben alle überlebt. Bei diesen wird uns Markus noch zeigen was wir in den ersten Monaten machen müssen.
Es macht sehr viel Freude in den Reben zu sein.

Die Triebe wachsen wie sie wollen. Durch das Einschlaufen schafft man ein bisschen 《Ordnung 》
Die Triebe halten sich an den Drähte fest.
Die Blüte, der Duft ist wunderbar
Auch unsere jungen Pflanzen haben die erste Zeit gut gemeistert

Laubarbeiten bei den Reben

Sobald die Triebe der Rebstöcke mit astreiben beginnen, fängt man mit den Laubarbeiten an.
Da ich letztes Jahr bei Stephan Herter dabei war, wusste ich was ich zu tun habe.  

Die Triebe am Stamm werden entfernt, da sie keine Trauben bilden.
Auch am Kopf vom Rebstock muss ausgedünnt werden damit die Triebe genügend Luft haben und sich keine Pilze bilden können.
Bei der Fruchtrute werden die unteren Blätter der Triebe entfernt und die Doppeltriebe. (Man bricht den schwächeren Trieb aus, der aus der gleichen Knospe wächst, weil der dem zweiten Trieb zu viel Energie raubt.)

Bei unseren jungen Reben gibt es erst mal nicht so viel zum Ausbrechen, doch sind wir da am Jäten und Schauen das um die Pflanze nicht zu stark Unkraut wächst.

Diese Triebe werden entfernt, weil sie den Trieben mit den Blüten zu viel Energie rauben.
Die Blüten bilden sich auch schon.

Unkraut vernichten

Markus hat uns empfohlen, das Berufskraut zu entfernen, bevor es zu blühen beginnt. Entweder mit einem Pestizid oder von Hand.
Wir haben uns für «von Hand» entschieden.

Das Berufskraut ist in Nordamerika beheimatet und wurde bei uns als Gartenpflanze eingeführt.
Das Problem bei diesem Neophyten ist nicht das es giftig ist, es verbreitet sich viel schneller als einheimische Pflanzen und nimmt so den Platz weg für eine gesunde Biodiversität.
Da sie keine natürlichen Feinde haben und auch das Kühe und Schafe diese meiden ist die Gefahr da, dass nur noch dieses Kraut wächst.

Das Berufskraut muss mit der Wurzel entfernt werden, und vor dem Blühen. Falls es Absamen kann vermehrt es sich schneller. Auch das Mähen hilft nicht, da es sich so auch vermehren kann.
Wir haben uns letzte Woche die Zeit genommen und die Büschel mit einem Spaten ausgegraben. Nun müssen wir das sicher noch einige Male wiederholen.

Das Berufskraut wächst meistens nah beieinander
Nach dem entfernen…
Die Wurzel wachsen ca. ein Meter in den Boden. Doch reicht es schon den Ansatz herauszutrennen.
Ohne Spaten würde es schwieriger sein, da die Wurzeln sehr stark sind.

Die Reben sind gepflanzt

102 neue Reben sind gepflanzt. Wir möchten in den nächsten drei Jahren alle Reben ersetzen. Wir machen das aber in Etappen, damit wir jedes Jahr einen gewissen Ertrag haben und uns auch an die Arbeiten und Abläufe gewöhnen können. Wir haben die ersten zwei Reihen jetzt mit der Piwi-Sorte Cabernet Jura bepflanzt.

Ich bin gespannt, wie sich die Jungpflanzen in den nächsten Monaten entwickeln werden.

Die Stickel sind drin

Für unsere Jungreben braucht es Stickel (Eisenstangen), welche die Pflanze unterstützen und schützen soll. Rund 100 Stück haben wir eingeschlagen und sind nun bereit für das setzen der Jungpflanzen.

Markus hat uns gesagt, dass der Abstand zwischen den Pflanzen 90cm betragen muss. Zwischen den Reihen sollten wir 2 Meter haben, das schaffen wir aber nicht ganz. Da sind es bei uns 180cm.

Und auch schön zu sehen: Die ersten Triebe sind da!

Die Reben sind weg

Als wir den Rebberg übernommen haben, war schnell klar, dass wir die «alten» Blauburgunder-Pflanzen ersetzen wollten. Die Pflanzen waren nicht mehr in einem guten Zustand und waren auch nicht sehr gut gepflegt. Auf unseren fünf Aaren sind im Moment sieben Reihen angepflanzt. Im Zuge der Neuanpflanzung würden wir dann auch auch gleich auf sechs Reihen reduzieren, damit die Pflanzen ein bisschen mehr Platz bekommen.

Wir haben uns für die Sorte Cabernet Jura entschieden und werden in diesem Jahr zwei Reihen ersetzen. Die Idee ist, in den nächsten zwei Jahren jeweils zwei weitere Reihen zu ersetzen, damit wir jedes Jahr einen Ertrag haben.

Heute war es nun soweit und Markus Simmler hat die alten Reben entfernt. Als nächstes müssen wir den Boden wieder aufbereiten und dann sollten im Mai die neuen Pflanzen kommen.