Jonathan ist Röster und Barista aus Ecuador. Sandra kennt ihn schon seit 2014, ihrem ersten Besuch in Ecuador. Er arbeitet mit Finca Maputo zusammen und hat auch seine eigene Rösterei, Stratto.
Wir haben für Jonathan ein Crowdfunding für an die Kaffeeweltmeisterschaft in Athen gemacht. Er und sein Coach starteten nach der Weltmeisterschaft in Athen eine Kaffee Tour durch Europa.
Nun sind sie in der Schweiz, zeigen verschiedene Verarbeitungen der Sidra Varietät aus Ecuador und sprechen auch über die Kaffee Weltmeisterschaft.
Da es ein Event zusammen mit Ojo de Cafe ist, findet er in Bern an der Moserstrasse 46 3012 Bern statt. Beginn um 18:00.
Jedes Jahr machen Stephan Herter und Komplizen, in Hettlingen, ein kulinarisches Wochenende. Wir sind dieses Jahr Samstag und Sonntag dabei und werden neben Espresso auch kalte Kaffees zubereiten.
Im Mai haben wir für die beiden Ecuador Barista Meister ein Crowdfunding gestartet, um sie an der Weltmeisterschaft in Athen zu unterstützen. Jährlich werden weltweit nationale Barista Meisterschaften in verschiedenen Kategorien im Bereich Kaffee durchgeführt. Die Sieger der verschiedenen Kategorien qualifizieren sich dann für die Weltmeisterschaft. In Ecuador hat sich zum zweiten Mal unser Freund Jonathan, in der Kategorie Barista, qualifiziert.
Schon in 2019 in Boston haben wir ihn ein bisschen gesponsert. Nun für dieses Jahr haben wir Jonathan und Johan mit einem Crowdfunding unterstützt. Ab dem 22.Juni sind nun die Weltmeisterschaften in Athen.
Da Sandra bei Ojo de Cafe im Roaster Village arbeiten, sind wir auch vor Ort, Jonathan und Johan das Geld zu überreichen und falls nötig auch mit Polieren oder Abwaschen zu unterstützen. Sie sind ein fünfköpfige Team, jedoch wenn beide gleichzeitig ihr Auftritt haben, ist es sicher gut wenn wir auch helfen können.
Danke nochmals an alle die uns beim Crowdfunding unterstützt haben. Wir werden auf Instagram die beiden begleiten und Euch auf dem laufenden halten.
Wir sprechen schon seit dem Beginn von Kaipo darüber, dass unsere Rösterei anders sein soll.
Schon lange wollten wir eine Organisation unterstützen und mit einer Kaffee-Aktion darauf aufmerksam machen. Wir machen den Start mit Felliz. Felliz ist eine Organisation, die sich speziell für die Galgo Español einsetzt. Diese Hunderasse wird in Spanien speziell für die Jagd gezüchtet und am 1. Februar, wenn die Jagt zu Ende ist, brutal gequält. Felliz unterstützt verschiedene Tierheime und organisiert Patenschaften und Spendenaktionen für diese Hunde.
Wir möchten dieser Organisation gerne mit einem Kaffee helfen.
Bei einem Kauf von einem 210g Hibrido 8 (Filter und Espresso) gehen 3.- direkt an die Organisation Felliz.
Wir würden uns freuen wenn ihr diese Organisation helft und den Tierheimen so die Möglichkeit gebt gut für die Tiere zu sorgen. Infos zu Felliz gibt es auf www.felliz.ch
Wir sind umgezogen. Das Atelier von Kevin wurde ein bisschen zu klein und so haben wir uns umgeschaut, ob es nicht einen grösseren Raum in der Umgebung gäbe.
Seit Anfang Januar sind wir nun an der Industriestrasse 18 in Embrach im zweiten Stock. Es ist ein grosser Raum und nun haben wir Platz für das Sofa und auch eine Kaffeemaschine.
Man kann uns besuchen und einen Espresso, Cappuccino oder einen Filterkaffee trinken.
Neu könnt Ihr auch den Kaffee bei uns in der Rösterei abholen. Zwischen 10:00 Uhr und 11.30 sind wir sicher vor Ort.
Auch unsere Verpackung ist neu, die Becher finden wir immer noch schön jedoch ist die Lagerfähigkeit nicht sehr gut.
Wir haben eine eigene Verpackung kreiert und seit Januar die 210g Packung in Betrieb genommen.
Wir waren am Donnerstag in der Region Esmeralda, in La Union. Dort haben Isabella und ihre Familie eine Finca. Der Weg ist nicht einfach zu finden, es ist von der Hauptstrasse nur ein kleiner Feldweg. Über eine kleine Brücke und durch eine African Palm Plantage biegt man links ab und landet auf einem wunderschönen Stück Land, mit zwei grossen Treibhäusern und einem Haus. Die Familie Galarraga/Aro produziert Vanille. Die Finca ist seit 1974 in Familienbesitz und früher wurde African Palms (für Palmöl) kultiviert.
Da die Palmen je länger durch eine Krankheit befallen wird, hat sich Julio nach seinem Studium entschieden ein anderes Produkt zu kultivieren. Vanille ist ein Orchideen Gewächs, dass eigentlich aus Mexiko stammt. Da die seltene Biene, die nur in Mexiko zuhause ist, die Betäubung der Blüte nicht machen kann, muss dieser Vorgang von Hand gemacht werden. Bei Dadora Vanilla, arbeiten für die Bestäubung nur Frauen. Im Moment arbeiten 4 Frauen, die täglich durch die Pflanzen laufen, um die neuen Blüten zu bestäuben. Man hat nur am Morgen Zeit dies zu machen, da am Nachmittag die Polle flüssig wird und sie nicht mehr gut zu transportieren ist. Die Polle wird auf einem Holzstäbchen in das Innere der Pflanze geführt. Pro Blüte gibt es eine Vanilleschote. Nach 9 Monaten können diese geerntet werden. Dadora Vanilla markiert die Schoten mit verschiedenen Farben, um nur die Reifen Schoten zu ernten. Der Trocknungsprozess ist danach auch sehr Aufwendig. Die Schoten werden einzeln gewaschen und für die Fermentation speziell verpackt. Nach ca 12 Tagen wird die Schote getrocknet und dies dauert ca 3-4 Monate. Eine fertige Schote ist leicht ölige und sehr elastisch. Sie bricht nicht beim Rollen. Es gibt verschiedene Qualitätsstufen. Ein wunderbares Produkt. Wir waren den ganzen Tag da und es duftete herrlich nach Vanille, am Abend waren wir irgendwie mehr Tiefenentspannung als sonst.
Vielleicht nehmen wir die Vanille von Dadora Vanilla in unser Sortiment auf.
Wir haben auch nochmal Tee produziert, und verschiedenen Trocknungsarten ausprobiert. Falls das Produkt gut bei Euch ankommt, und sie auch in Ecuador Gastronomiebetriebe findet die dies kaufen möchten will sie die Produktion beginnen. So haben wir verschiedene Methoden getestet und verkostet um zu sehen welche Art die beste Qualität gibt. Ich habe wieder Tee im Gepäck, ihr dürft Euch freuen.
Schon letztes Jahr haben wir etwas Tee produziert um zu schauen, ob das den Leuten schmecken könnte. Wir haben verschieden grosse Blätter gesammelt und diese auf verschiedene Arten getrocknet.
Zusammen mit den Grosskinder von Henrry haben wir dieses Experiment gemacht und danach auch die Degustation. Nun sind die Kinder wieder in den Ferien und wir sind wieder los um Blätter zu ernten.
Während der Kaffee-Ernte dürfen die Blätter dieser Bäume nicht gepflückt werden. Die Pflanzen brauchen die Blätter, weil sie in der Erntezeit gestresst sind. Das Licht spendet den Pflanzen wieder neue Energie um die Kirschen Reifen zu lassen. (Photosynthese)
Nach der Ernte, oder auch jetzt wo es so viel geregnet hat, gibt es Pflanzen, die keine Energie mehr haben oder schon alt sind. Bei diesen Pflanzen kann man die Äste zurückschneiden (bodacalavera). Oder die Pflanzen bis zum Strunk abschneiden.(recepa) Durch eine gewisse Zeit bilden sich neue Äste und die Pflanze kann wieder Früchte produzieren. Von diesen Pflanzen, die bald geschnitten werden, haben wir die kleinsten Blätter gesammelt und getrocknet.
Da wir dies schon letztes Jahr getestet haben, ging alles etwas schneller.
Letztes Jahr waren die Blätter vom Typica in der Maputo2 und dieses Jahr vom Borbon Amarillo aus der Hakuna Matata. Ich freue mich auf die Rückmeldungen von Euch.
Ab Mitte September ist der Kaffeeblatt-Tee wieder im Angebot.
Seit Jahren gibt es immer Turisten oder Gastronomiebetriebe, die Finca Maputo besuchen. Früher hat eine Baristagruppe, die nun nicht mehr existiert, Baristakurse auf Finca Maputo angeboten.
Einer dieser Barista arbeitet nun in St. Domingo in einer Cafeterie und ist verantwortlich für die Schulung der Mitarbeiter an der Kaffeemaschine. Er ist mit seinem Team am Montag und Dienstag auf die Finca gekommen.
Es gibt immer eine kleine Schulung und danach eine Tour durch die eine Finca.
Um den Kaffeeprozess und die Arbeiten auf Finca Maputo zu erklären und zu zeigen was es alles braucht um Kaffee zu produzieren.
Es war schön Leonardo wieder zu sehen und das er Erfolg hat als Barista zu arbeiten. Viele der Barista, die ich seit 2014 haben ein eigenes Geschäft oder arbeiten als Röster in einer Rösterei. Jonathan, zum Beispiel röstet bei Verena Mundo de Café. Das ist das Labor von Verena, Henrry, Jonathan und Juan, der jetzt ausgestiegen ist.
Jonathan ist letztes Wochenende Barista Meister der Nationalen Meisterschaften geworden und kann Ecuador 2023 in Griechenland vertreten.
Es waren zwei schöne Tage und die beiden Gruppen der Baristas waren super interessiert. Ich mag es Verena und Henrry zuzuhören, wenn sie über ihre Arbeit erzählen.
Auch wenn es nicht so viel Kaffee hat, gibt es immer etwas zu tun. Nun werden Arbeiten erledigt, die sonst erst ab Oktober Platz finden.
Da es zurzeit sehr viel Nebel hat und es durch den Regen auch feuchter ist, gedeihen «Schmarotzerpflanzen» viel schneller. Auch das die Pflückerinnen nicht jede Woche durch die Pflanzen gehen um zu ernten, fördert den Wachstum dieser Schlingpflanzen.
Verena und ich haben uns die Baumscheren gepackt und haben in der Hakuna Matata mit jäten begonnen.
Finca Maputo verwendet keine Gifte für die Unkraut-Vernichtung.
Das Gras wird mit dem Fadenschneider geschnitten und während der Ernte werden die Pflanzen von den Bäumen entfernt.
Ein gesunde Ökosystem braucht gewisse Insekten die auch helfen, dass die Kaffeepflanze gesund bleibt.
Ein Insekt, dass durch den Regen etwas weniger da ist, ist der Kaffeebeerenbohrer. Er sieht wie eine Mini-Fliege aus, mit einem Bohrer auf dem Kopf und frisst sich durch die reife Kaffeekirsche.
Ein anderes Problem ist der viele Nebel, der meistens am Nachmittag viel Schatten bringt. 2011, als Verena und Henrry mit Kaffee begannen, wurde ihnen gesagt, dass sie viele Bäume Pflanzen müssen, damit die Pflanzen im Schatten stehen, nun haben sie diese Bäume entweder ganz gefällt oder die Rinde geschnitten, damit die Bäume ihre Blätter verlieren.
Das sieht jetzt etwas traurig aus, hilft jedoch den Kaffeepflanzen um genügend Sonne zu tanken. (Photosynthese)
Neben dem ganzen jäten habe ich übrigens meine erste Schlange in der Natur gesehen.
Ich bin zurück auf Finca Maputo. Die Reise war gut und nach einem Tagesstopp in Papayacta, einem Thermalbad auf 4000 M.ü.M., sind wir nun auf der Finca.
Schon in der Schweiz hat mir Verena geschrieben, dass das Wetter in Ecuador schlecht ist und daher die Kaffeeernte sehr klein sein wird. Schuld ist der Regen. Im Sommer ist es wichtig, dass es ca. drei Monate nicht regnet. Die Pflanze (Arabica sind Selbstbestäuber) kommt so in einen Stress und will sich weiter fortpflanzen, macht Blüten und aus diesen wachsen danach die Kaffeekirschen.
Bei der Kaffeekirsche wächst erst die Frucht und danach der Samen im Inneren. Andere Früchte produzieren erst den Samen und danach erst die Schale darum.
Ich werde dieses Jahr also keine Kaffeemuster nachhause bringen können.
Wir waren spazieren, und konnten doch Hoffnung schöpfen. Es hat sehr viele grüne Früchte und wenn das Wetter so bleibt, gibt es eine grosse Zwischenernte. (Mitaca Traviesa)
Vielleicht bringt das der Klimawandel mit sich, dass die Ernte später beginnt?
Seit ein paar Jahren pflanzt Verena neben Kaffee auch Kardamom und andere Produkte an.
Den Kardamom haben wir ebenfalls im Angebot.
Das es keinen Kaffee gibt ist nicht schön, doch hat sich Verena sehr über den Anblick der kleinen Kirschen gefreut.
Für mich ist es spannend, die Pflanzen nach der Floration zu sehen. Und die verschiedenen Stadien der Kirschen zu fotografieren.
Diese Pflanze begeistert mich immer wieder aufs Neue.
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